Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Steht der DAX eigentlich wirklich schon so „hoch“?

Veröffentlicht am 20.11.2013, 10:25
DE40
-
DBKGn
-

Überall hört man, dass der DAX schon so „hoch“ stünde – zu hoch, um jetzt noch zu investieren. Wie gesagt, kurzfristig ist er sicherlich überhitzt – keine Frage. Doch heute wollen wir uns in Anlehnung an den Text im gestrigen Steffens Daily um das längerfristige Bild kümmern. Kurz: Es geht um die Frage, ob der DAX überhaupt noch Potenzial nach oben haben kann! Nicht nur der Index ist wichtig, sondern auch die Marktbreite.

Bei der Beurteilung, ob der DAX schon so „hoch“ gestiegen ist, achten die meisten Leute ausschließlich auf die Entwicklung des Index selbst. So stark gestiegen er einem auch erscheinen mag, wenn Sie sich den DAX im längerfristigen Bild anschauen, dann ist er gerade mal leicht nach oben ausgebrochen:
Dax Chart
Trotzdem hat er seit dem 2008er Crash zweifellos schon eine beachtliche Rally hingelegt.

Viel interessanter ist aber die Antwort auf die Frage, ob der Anstieg von einer breiten Basis der im DAX befindlichen Aktien getragen wird, oder ob nur wenige starke Outperformer den DAX treiben.

Das ist einfach zu beantworten. Welche der Aktien des DAX befinden sich noch deutlich unterhalb ihres alten Allzeithoch? Und welche Aktien notieren gleichzeitig auch noch unterhalb des Hochs des Jahres 2007?

Die Underperformer

Es gibt insgesamt 15 DAX-Aktien, welche diese beiden Kriterien erfüllen. Das sind: Allianz, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post (knapp), Deutsche Telekom, E.ON, HeidelbergCement, Infineon, K&S, Lufthansa, RWE, Siemens, Thyssen Krupp.

Also die Hälfte der DAX-Aktien hat noch das Potenzial, ebenfalls nach oben auszubrechen. Darunter sind so illustre Werte wie die Versicherungs- und Bankenaktien sowie die Versorger, die zum Teil jeweils noch weit abgeschlagen unter ihren ehemaligen Hochs notieren. Da aber das gerade die ehemals „großen“ Aktien des DAX gewesen sind, kann man sich vorstellen, was passieren würde, wenn diese Aktien nun in eine Rally übergehen würden.

Kurz: Man kann zurzeit nicht davon sprechen, dass sich der gesamte DAX bereits in einem Rally-Modus befindet. Die Hälfte der Aktien hat noch nicht einmal ein neues Hoch ausgebildet. So gesehen, bleibt noch erhebliches Aufwärtspotenzial für den Index. Erst wenn der DAX in ganzer Breite in den Rally-Modus übergegangen ist, wird es kritischer.

Das heißt jedoch jetzt nicht, dass die Rally unbedingt weiter gehen wird. Diese Analyse stellt lediglich fest, dass der DAX noch das theoretische Potenzial hat, weiter zu steigen, ohne dass er in der Marktbreite überkauft wäre. Mehr kann man aus diesen Angaben nicht ableiten.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass zum Beispiel die Vorläufer, die den DAX seit 2008 getrieben haben, wie Linde, Adidas, Beiersdorf etc., seit Monaten eher seitwärts laufen. Hier ist es also bereits zu einem Wechsel der Aktien gekommen, die den DAX anfeuern. Sie sehen, wie wichtig es ist, zu überprüfen, ob noch weitere Aktien diese Aufgabe erfüllen können. Im DAX heißt die Antwort derzeit eindeutig: Ja.

Zur kurzfristigen Situation

Morgen wird das Sitzungsprotokoll der vergangenen Fed-Sitzung veröffentlicht. Die Anleger sind daher leicht nervös. Es könnten sich ja erste Hinweise auf eine baldige Rückführung der Anleihekäufe seitens der Fed abzeichnen. Der Markt will auf der einen Seite einfach die Rally, auf der anderen Seite pokert er angesichts möglicher Risiken mittlerweile sehr hoch.

Es ist so typisch. Viele meine Kollegen (einschließlich meiner Wenigkeit) sind nervös und sehnen geradezu eine Konsolidierung herbei. Allein um endlich wieder gute Einstiegskurse serviert zu bekommen. Auf der anderen Seite wollen die meisten auch nicht auf fallende Kurse setzen, einfach weil sie wissen, dass der Markt in solche Übertreibungsphasen auch die eindeutigsten Verkaufssignale überrennen kann. Und so sind Phasen wie diese zumeist sehr unbefriedigend.

Im Premium-Trader haben wir bereits viele Gewinne realisiert. Einige Long-Positionen laufen natürlich noch, schließlich will man bei dem aktuellen Anstieg nicht zuschauen. Wirklich interessant wird es aber erst wieder, wenn die Kurse einbrechen und man über tief liegende Kauflimits die Investitionsquote wieder massiv erhöhen kann. Die kleine Crash-Gefahr Wenn die Kurse einbrechen, dann werden allerdings die institutionellen Anleger sehr schnell die Reißleine ziehen. Sie wollen sich vor dem Jahresende nicht ihre Performance zunichtemachen lassen. Und das ist die weitere Gefahr: Kommt es zu fallenden Kursen und wird dabei ein bestimmter, nicht genau definierbarer Punkt unterschritten, werden alle panikartig aussteigen wollen. Das könnte einen kleinen Crash einleiten, aber nur einen kleinen (also keine Panik)! Deswegen sollten Sie zurzeit höchst vorsichtig agieren. Und diese Vorsicht müssen Sie noch bis in den Januar hinein beibehalten.

Gut, eigentlich muss man an den Börsen immer vorsichtig sein, aber wem erzähl ich das…

Jochen Steffens
Stockstreet GmbH

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.